Die Neuraltherapie ist nicht nur eine therapeutische Lokalanästhesie, sie ist eine Regulations- und Umstimmungstherapie und aufgrund dessen besonders zur Behandlung funktioneller Störungen geeignet und mit jeder anderen Therapie, die nicht regulationsunterdrückend wirkt, kombinierbar.
Ein krankmachender Prozess kann von jeder Stelle des Körpers aus entstehen. Anfangs kann er von seiner Ausgangsstelle aus gelöscht werden, später wird der Prozess autonom und kann automatisch in ständige Wiederholung übergehen. Selbst eine chirurgische Entfernung des Fokus ändert manchmal kaum etwas. Die gesteigerte Erregbarkeit des Nervensystems kann monate- und jahrelang bestehen bleiben. Jeder neue Reiz kann wie ein Zweitschlag wirken, der ein bisher schwebendes Krankheitsbild manifest werden lässt.
Wenn im Reizgedächtnis noch Spuren des früheren krankhaften Prozesses eingespeichert sind, löst jeder unphysiologische Reiz wieder die gleiche Reaktion aus. Die Reizschwelle ist kein konstanter Wert, sondern individuell, zeitlich verschieden und richtet sich nach der Ausgangslage des Menschen und seines Nervenkostüms. Krankheiten sind im Sinne der Regulationmedizin die Folge von bleibenden Störungen der Steuerungs- und Rückkopplungssysteme des Organismus.
Werden bestimmte „Sensoren“ im Gewebe gereizt, entstehen Schmerzen. Es erfolgt dort ein lokaler Reflex, der über das Rückenmark zum Schaltzentrum für die Leitungen gesendet wird. Reize werden hier zusammengefasst und individuell verändert. Von hier aus erfolgt die Weiterleitung an die Großhirnrinde und damit wird ein Schmerz erst bewusst erlebt (heiße Herdplatte als Beispiel). Das gesamte Geschehen wird in gesunden wie in kranken Tagen im Zwischenhirn koordiniert. Von dort aus gehen die Signale wieder in die Körperzonen zurück und verursachen erst an Ort und Stelle, später auch auf der Gegenseite und in entfernten Regionen Gewebs- und Schmerzreaktionen.
Kleine Therapiereize, so wissen wir, fachen die Lebenstätigkeit an, mittelstarke Reize fördern sie, starke hemmen und stärkste Reize heben sie auf. Unser normales therapeutisches Ziel sind schwache Reize. Die Injektion mit einem Neuraltherapeutikum bewirkt folgende Reaktionen: Erstens die Ausschaltung des betroffenen verletzten Nerven bzw. des Gewebes und zweitens die Schmerzreduzierung sowie Regeneration des Gebietes.
Funktionelle Störungen
Schmerzzustände (akut, chronisch)
Entzündungen, Chronische Erkrankungen
Bei Störfeldverdacht, -diagnostik, -therapie
Restbeschwerden nach Traumen, OP, Infektionen
Adjuvante Schmerztherapie bei Entgleisungen des Immunsystems
Wir machen Sie freundlich darauf aufmerksam, dass es sich bei einigen naturheilkundlichen Diagnose- und Therapieverfahren um Erfahrungsheilkunde handelt und selbige nicht unbedingt wissenschaftliche bzw. schulmedizinisch anerkannte bzw. bewiesene Verfahren darstellen. Die genannten Einsatzgebiete für Therapieverfahren beruhen auf eigenen langjährigen praktischen Erfahrungen.
Für alle medizinischen Diagnose- und Therapieverfahren gilt zudem: Lassen Sie sich bitte immer persönlich über Wirkungen, eventuelle Nebenwirkungen und Komplikationen sowie Gegenanzeigen in der Praxis beraten.
Cookiehinweis: Um Ihnen den bestmöglichen Service bieten zu können speichern wir Informationen über Ihren Besuch in sogenannten Cookies.
Durch den Klick auf den Button 'Akzeptieren' erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Detaillierte Informationen über den Einsatz von Cookies auf dieser Webseite erhalten Sie durch Klick auf „Mehr Informationen“. Wenn Sie der Verwendung von Cookies nicht zustimmen werden keine dauerhaften Cookies geschrieben. Die Nutzererfahrung kann dann aber eingeschränkt sein.